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Informatives

Starkregengefahrenkarten

Was zeigen die Starkregengefahrenkarten?

Starkregengefahrenkarten zeigen den Weg des Wassers vom Ort des Niederschlags bis hin zum nächsten größeren Gewässer. Mit Hilfe dieser Informationen können Sie abwägen, inwiefern Ihr Grundstück oder Ihr Haus von Starkregen betroffen ist. Die Karten beinhalten keine rechtliche Verpflichtung. Nach dem Wasserhaushaltsgesetz (§ 5 Abs. 2 WHG) ist aber jede potentiell vom Hochwasser betroffene Person „[…] im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen […] zu treffen […].“

Treten Überflutungen infolge von Starkregen auf, spricht man von sogenannten „Sturzfluten“. Diese Sturzfluten weisen hohe Fließgeschwindigkeiten auf und überfluten nicht nur Häuser und Straßen, sondern mobilisieren auch unterschiedlichste Materialen (beispielsweise Geröll, Holz, Gegenstände) entlang ihres Fließweges. Durch die Sedimentfracht beziehungsweise das Treibgut verstärkt sich die zerstörerische Kraft der Wassermassen.

Die Karten zeigen maximale Überflutungstiefen bei einem sogenannten seltenen, außergewöhnlichen und extremen Starkregenszenario. Da es ich um ein dynamisches Geschehen handelt, können sich die Fließtiefen und überfluteten Bereiche während des Starkregens schnell verändern. In den Karten werden jeweils die maximale Wassertiefe und Überflutungsflächen der einzelnen Szenarien für das gesamte Gebiet dargestellt.

Nach dem Leitfaden „Kommunales Starkregenrisikomanagement“ ergeben sich folgende Definitionen der drei unterschiedlichen Niederschlagsereignisse:

  • ein seltenes Ereignis, welches durch ein statistisches Niederschlagsereignis (Dauer 1 h) mit einer Jährlichkeit von 30 Jahren generiert und anhand definierter Bodenverhältnisse modifiziert wird und zu einem seltenen Oberflächenabflussereignis führt. Bei diesem Abflussszenario sind Anlagen der Stadtentwässerung i.d.R. überlastet und es treten Überflutungen in der Fläche treten auf.
  • ein außergewöhnliches Ereignis, welches durch ein statistisches Niederschlagsereignis (Dauer 1 h) mit einer Jährlichkeit von 100 Jahren generiert und anhand definierter Bodenverhältnisse modifiziert wird und zu einem außergewöhnlichen Oberflächenabflussereignis führt. Bei diesem Szenario können weite Bereiche überflutet werden.
  • ein extremes Ereignis, welches durch ein extremes Niederschlagsereignis (128 mm in 1 Stunde) generiert und anhand definierter Bodenverhältnisse modifiziert wird und zu einem extremen Oberflächenabflussereignis führt. Bei diesem Szenario treten großflächige Überflutungen auf.

Wie werden die Starkregengefahrenkarten gelesen?

Der genaue Ort und Zeitpunkt von Starkregen sind schwer vorhersagbar. Wo und wie viel es genau regnet, können Meteorologen nicht exakt vorhersagen: Während sich in einem Ortsteil der Niederschlag entlädt, kann es ein paar Kilometer weiter nicht einmal regnen.

Bei der Interpretation der Überflutungsflächen ist es deshalb wichtig zu wissen, dass kein reales Ereignis dargestellt wird, sondern die Karteninhalte Szenarien darstellen, d. h. eine Überlagerung vieler einzelner Möglichkeiten. Die verursachenden Gewitterzellen haben in der Regel einen Durchmesser von bis zu etwa 5 Kilometern. Daher ist bei realen Ereignissen nie das gesamte Gebiet auf einmal betroffen. In Abhängigkeit von der Zugbahn des Niederschlags ist jedes Starkregenereignis anders. Auch die Intensität eines Ereignisses kann für einzelne Bereiche variieren.

Den maximal während eines Starkregens zu erwartenden Wassertiefen sind in den Karten verschiedene Blautöne zugewiesen: dunkles Blau steht für Bereiche, die während des Ereignisses besonders tief überschwemmt werden, und helle Färbungen für geringere Wassertiefen. Überflutungen kleiner 5 cm werden nicht dargestellt.

Den Hintergrund der Karte bilden entweder eine klassische Straßenkarte oder ein Geländemodell mit Informationen u. a. zu Gebäuden und Straßen. Bitte beachten Sie, dass die Kartengrundlagen nicht immer die gleiche Aktualität haben wie andere Kartendienste, sondern dem Zeitpunkt der Kartenerstellung entsprechen (2019). Dementsprechend sind etwa Daten zu neuen Baugebieten oder Gebäuden nicht immer im Kartenhintergrund enthalten.

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